How To Survive Halloween in the U.S.

– be quiet and switch off all the lights! 😀

Hallöchen und willkommen nach einer etwas längeren Pause. Der Besuch des Yellowstone hat noch einige Tage nachgehangen und die Bilder sind frisch wie nie zuvor.

Die vergangene Woche war ganz im Zeichen Halloweens – Ausnahmezustand in den Staaten.

Zunächst durften wir jedoch am Mittwoch unsere Universitäten bei der Study Abroad Fair repräsentieren.

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Deutschland hat zwei ganze Tische bekommen und ab und zu trauten sich auch einige zu uns und stellten ein paar Fragen. Hauptsächlich kamen Ingenieure und Businessstudenten bei uns vorbei. Die beste Frage „Wie ist es in Deutschland so?“ konnten wir nur mit „super toll“ beantworten – was soll man denn anderes sagen. Leider bringt der Vorteil, dass alle Bundesländer die Semestergebühren abgeschafft haben, für die Studenten hier rein gar nichts; sie müssen immer noch die horrenden Gebühren an die MSU zahlen. Nur wenn man ein komplettes drei- oder vierjähriges Studium in Erwägung zieht, muss man als amerikanischer Student in Deutschland nichts bezahlen. Hier werden aber die wenigsten darüber nachdenken, die Amis sind viel zu bequem, um sich aus ihrer Lethargie zu lösen. 😀

Schnellen Schrittes ging es dann auf Halloween zu und einen Abend vorher schafften wir es doch noch, unsere Kürbisse zu schnitzen. Zuerst wird oben am Stiel ein Deckel ausgelöst und von dort aus wird dann das Innere mit einem extra kleinen Spatel aus dem Carving Kit ausgehöhlt. Eine recht matschige und zeitraubende Angelegenheit. Das Gesicht wird erst mit einem Stift grob aufgemalt und dann geht es mit einer Minisäge ans Werk. Ich denke, wir haben uns für das allererste Mal recht gut angestellt, auch wenn es mehr als zwei Stunden gedauert hat.

Am Halloweenabend selbst hat nicht mal ein einziges Kind hier geklingelt für Trick or Treat. Zum Glück ist unsere Straße nicht beleuchtet! Downtown soll jedoch allerhand los gewesen sein. Uns hat das Fieber überhaupt nicht gepackt und wir machten es uns mit zwei dem Thema entsprechenden Filmen auf der Couch gemütlich. So entkommt man dem ganzen Gewimmel sehr gut. In allen Bars haben sie wohl ab 18 eingelassen, was an den Theken in ein allgemeines Chaos ausuferte, denn somit muss jeder beim Bestellen jedes einzelnen Bieres seine ID vorzeigen. Not fun. Für die Jüngeren aber vielleicht großer Fun. Jetzt können die Läden endlich auf Thanksgiving und Weihnachten umschalten. Darauf haben wir doch alle gewartet!

Heute ist mal wieder Feiertag, aber nur so halb: Election Day. Schüler müssen in die Schule, da sie eh noch nicht wahlberechtigt sind (das Wahlalter ist wie bei uns ab 18 Jahren) und vieles läuft auch trotzdem ganz normal weiter. Die Studenten bekommen den Tag komplett frei, um sie zum Wählen zu bewegen. Es sind die Midterm-Elections, wobei ein Drittel des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt werden. Über die letzten Wochen wurde der Wahlkampf auch hier verschärft – neue Plakate, Werbungen im Internet und Fernsehen – jedoch ist Montana eher konservativ eingestellt und daran wird sich in den nächsten Jahren wohl auch nichts ändern. Hier lieben sie ihre Waffen (natürlich nur für die Jagd!) und die nicht vorhandenen Gesetze dafür. Insgesamt soll der Wahlkampf in den USA 4 Milliarden Dollar verschlungen haben. Unfassbare Dimensionen und am Ende wird es wohl sehr, sehr knapp ausgehen. Dem Herrn Obama laufen die Anhänger weg und es ist sehr wahrscheinlich, dass er seine Mehrheit im Senat verliert. Wir werden es verfolgen.

Am Freitag geht es dann endlich nach Seattle mit einem Abstecher nach Vancouver / Kanada. Seid gespannt auf die Bilder nächste Woche. To be continued

Bis bald.

xo, Alisa